Substanz als Subjekt in der Vorrede zu G.W.F. Hegels "Phänomenologie des Geistes"

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universit t Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Um zu einem genaueren Verst ndnis von Hegels Prinzip der Substanz als Subjekt zu gelangen, stellen sich folgende Fragen: Wie kommt Hegel berhaupt zu der Einsicht, dass die Substanz als Subjekt begriffen werden m sse? Was genau versteht er unter Substanz und was unter Subjekt? Und wieso ist diese Einsicht so relevant f r die weitere Darstellung seines philosophischen Systems? Die vorliegende Hausarbeit versucht diese Fragen anhand der Analyse ausgew hlter Abschnitte aus der Vorrede zur Ph nomenologie des Geistes zu kl ren. Zur Beantwortung dieser Fragen wird es ferner notwendig sein, die Art und Weise, wie Substanz in der philosophischen Tradition vor Hegel verstanden wurde und wie Hegel diese Auffassung kritisiert, zu ber cksichtigen. Das betrifft auch die Art und Weise, wie Hegel seinen eigenen Begriff des Subjekts durch die kritische Auseinandersetzung mit dem ihm vorausgegangen Begriff desselben entwickelt. Hegels Begriff von der Substanz als Subjekt soll also auf dessen Herleitung untersucht und angesichts der Komplexit t der hegelschen Schreibweise m glichst verst ndlich dargestellt werden. Dabei soll gezeigt werden, dass die Substanz insofern die Struktur der Subjektivit t besitzt, als das die Substanz wesentlich T tigkeit und nur als das Resultat seiner Entwicklung wahr ist. Die hegelsche Substanz ist daher nicht etwas unmittelbar und unver nderbar vorhandenes, aus dem dann im n chsten Schritt alle weiteren Bestimmungen folgen sollen. Vielmehr gehen die Bestimmungen der Substanz aus ihrem eigenen Prozess der Selbstunterscheidung hervor. Daf r werde ich im ersten Kapitel Hegels Begriff der Substanz und im zweiten Kapitel seinen Begriff des Subjekts n her erl utern, um dann abschlie end im dritten Kapitel zu zeigen, wie Hegel Substanz und Subjekt zusammenf hrt.