Ideal: Zur ethischen Kritik der Architektur

Braucht es in der allt輍lichen Architekturpraxis moralische 鈁erlegungen? Stehen Architektinnen in einer ethischen Verpflichtung? Wer hat recht? Was msen wir buchst踀lich in Stein mei eln? Brauchen wir Ideale? Wer sich auf solchen Fragen keine Antworten zusammenreimen kann, sei vertr飉tet: Wir stehen hier gemeinsam am Anfang einer facettenreichen Suche. Dem Wunsch und Anspruch folgend, eine fundierte pers霵liche Position zu beziehen, stellt sich das Buch diesen und weiteren Fragen. Mit dem Ziel, effektive Ans酹ze f eine wirkungsvolle und sinnhafte Architekturproduktion zu identifizieren und Gestaltung mit Moralphilosophie auf einen Nenner zu bringen. Denn, obwohl Architektinnen und Gestalterinnen aller Art seit jeher Mitspracherecht bei Wertefragen f sich beanspruchen, sind diese Diskussionen oft sehr unscharf sowie h鐼hst abh鄚gig von Zeitgeist, pers霵licher 鈁erzeugung oder lediglich dem individuellen Geschmack. Es wird er "das Sch霵e", "das Richtige", "das Gute" gesprochen. Nicht zuletzt in den heiligen Hallen der Architekturfakult酹en wird im Zuge solcher Wertezuschreibungen mit allerhand wohlklingenden und mehr oder weniger schlsig begrdeten Phrasen um sich geworfen. Hier wird jedoch keineswegs von Schuld befreit der Zeigefinger erhoben, zumindest aber auf ein paar offensichtliche Probleme hingedeutet: So manchem studierenden oder praktizierenden Architekten fehlt es an Orientierung, nicht selten auch an Rkgrat. Es 鐪fnet sich eine gro e Kluft zwischen theoretischem Diskurs und moralischen 鈁erzeugungen auf der einen Seite und der tats踄hlichen Produktion unserer gebauten Umwelt auf der anderen. Unter dem Leitwort "Ideal" n鄣ern wir uns dieser Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis von verschiedenen Blickpunkten ausgehend. Zwei Fotodokumentationen, eine statistische Sammlung, eine Umfrage und dreizehn themenorientierte Essays fen sich zu einem in zwanzig Kapitel sortierten Gedankenspaziergang. Dabei wird f eine relationale Neudefinition des Sa