Die Frage nach Gott bei Fabien Eboussi Boulaga

Dieser Aufsatz ist eine analytisch-kritische Lekte der Reaktion des kamerunischen Philosophen Eboussi Boulaga auf den von der westlichen Ontotheologie formulierten Diskurs er Gott. Diese Reaktion ist in seinem Buch mit dem Titel "?Contretemps: l'enjeu de Dieu en Afrique" enthalten. Inwiefern stellt der westliche theologische Diskurs ein Problem f Eboussi Boulagas Denken dar? Dieser Diskurs ist insofern problematisch, als er den dreifachen Anspruch des kolonialen Christentums verschleiert, die absolute Religion, die universelle Religion und der alleinige Inhaber der Wahrheit zu sein. Wenn er sich als Wissensmacht konstituiert, als ein geschlossenes System, das sich seiner eigenen Wahrheit sicher ist, tr輍t der Diskurs er Gott, ob wissenschaftlich oder religi飉, den Keim der Gewalt und der Spaltung in sich. Eboussi zeigt, dass Gott aufgrund der Grenzen der menschlichen Vernunft und der Sprache unerkennbar ist. F Eboussi gibt es keine absolute Religion, keinen absoluten religi飉en oder wissenschaftlichen Diskurs er Gott. F den Menschen ist es nur m鐷lich, Gott in einer Ann鄣erung zu sagen, die vom Motiv seiner Subjektivit酹 gepr輍t ist. Letztlich zeigt sich, dass das eigentliche Problem der Gottesfrage in der Frage nach dem Menschen zu sehen ist, die eng mit ihr verbunden ist.