Das Ermächtigungsgesetz und die Machtergreifung. Eine Frage der Legalität

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Johann Wolfgang Goethe-Universit t Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem gescheiterten Putschversuch im November 1923 legte Hitler gro en Wert darauf, die Macht auf "legalem" Wege zu erlangen. Ob ihm das mithilfe des Erm chtigungsgesetzes gelang, soll nach Beleuchtung der historischen Situation er rtert werden. Hitler war noch nicht zwei Monate Reichskanzler und schon auf dem besten Wege, eine tiefgreifende Staats- und Verfassungsreform durchzusetzen. Nach der Reichstagsbrandverordnung, die zahlreiche Grundfreiheiten au er Kraft setzte, wollte sich die Regierung eine eigene Gesetzgebungskompetenz vom Parlament einr umen lassen. Daf r musste der Reichstag das sogenannte Erm chtigungsgesetz verabschieden. "Ich glaube ...], dass das Recht allein leider noch nicht gen gt, - man muss auch die Macht besitzen." Dies sagte Hitler vor dem Reichstag in seiner Rede zum Erm chtigungsgesetz und warf den Sozialdemokraten mangelnde F hrung in den Jahren ihrer Regierungszeit vor.