Entscheidungsfindung nach frühem Schwangerschaftsverlust. Abwägen, Planen und Handeln

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 1,0, APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft in Bremen (Studiengang Angewandte Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll kl ren, ob theoretische Ans tze aus der Motivationspsychologie, die die Prozesse von Motivation, Volition und Handeln untermauern, f r die Entscheidungssituation des fr hen Schwangerschaftsverlustes bertragen werden und f r die Beratung von Betroffenen herangezogen werden k nnten. Konkret soll beantwortet werden, welche Motive Frauen in der Entscheidung f r ein bestimmtes Vorgehen bei fr hem Schwangerschaftsverlust leiten. Zudem soll ermittelt werden, was die fachliche Beratung diesbez glich ber cksichtigen sollte. Wird ein fr her Schwangerschaftsverlust diagnostiziert, entsteht f r die betroffene Frau eine pl tzliche Anforderung, Entscheidungen ber das weitere Vorgehen und den Umgang mit dem Verlust zu treffen, obwohl sie sich gerade in einem Zustand von Schock, Trauer oder Entt uschung befinden mag. Nicht selten entsteht ein vermeintlicher Zeitdruck, weil die fr here Lehrmeinung, ein fr her Schwangerschaftsverlust m sse umgehend operativ behandelt werden, um weitere Komplikationen zu vermeiden, sich in der medizinischen Praxis noch hartn ckig h lt. Bedenkt man, dass jedes Handeln eines Menschen von verschiedenen Motiven, Bed rfnissen, Pr ferenzen und Zielerwartungen angetrieben ist, k nnte daraus abgeleitet werden, dass Frauen mit der Diagnose 'Fr her Schwangerschaftsverlust' in dieser f r sie berraschenden, mit Schock und Trauer verbundenen Phase eine gute Beratung sowie gen gend Zeit ben tigen. Es dauert eine gewisse Zeit, die individuellen Bed rfnisse und W nsche herauszufinden und durch fachliches Wissen von au en zu erg nzen und daraus eine Entscheidung f r eine gewisse Handlung - in diesem Fall eine von drei verf gbaren Versorgungsoptionen - treffen zu k nnen.