Handbuch Soziologische Ethnographie

Ethnographie setzt an der empirischen Erforschung von sozialem Handeln, Lebenswelten, Praktiken, institutionellen Kontexten und kulturellen Orientierungen durch Beobachtung, Ko-Pr酲enz, l鄚gerfristige Teilnahme und Teilhabe an dem zu untersuchenden Feld an. Ihre Ursprge liegen in der Ethnologie und im Journalismus. Die in den 1910er bis zu den 1930er Jahren durchgefrten Studien der Chicago School haben beide Verfahrensans酹ze aufgegriffen, um die Dynamik und die zunehmende Unersichtlichkeit gesellschaftlicher Wirklichkeit beschreiben zu k霵nen. Dies hat zur Entstehung einer soziologischen Ethnographie gefrt, die ihre Aufmerksamkeit auf soziale und kulturelle Differenzierungen in der je eigenen Gesellschaft richtet.

Ziel und Anliegen des Handbuches ist es, einen systematischen 鈁erblick er Ausgangslagen, zentrale Ans酹ze, Debatten und Ausdifferenzierungen von soziologischer Ethnographie als Forschungsweise zu geben und zugleich die Entfaltung ethnographischer Forschung von ihren historischen Anf鄚gen und Grundlegungen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts er Weiterentwicklungen in den 1960er Jahren, entscheidende Weichenstellungen in den 1970er und 1980er Jahren bis hin zu ihrer gegenw酺tigen Vielgestaltigkeit nachzuzeichnen.