Eine Jugend in Deutschland

Friedrich der Gro e erlaubte meinem Urgro vater mterlicherseits als einzigem Juden in Samotschin, einer kleinen Stadt im Netzebruch, sich anzusiedeln. Mein Urgro vater bezahlte eine Summe Geldes, daf ward ihm der Schutzbrief eingeh鄚digt. Auf diesen Akt war der Urenkel stolz, er sah darin Auszeichnung und adlige Erh鐬ung und prahlte damit vor den Schulkameraden. Mein Urgro vater v酹erlicherseits, der aus Spanien gekommen sein soll, besa ein Gut im Westpreu ischen. Von diesem Urgro vater erz鄣lten die Tanten, da ihm das Essen auf goldenen Schseln und Tellern gereicht werden mu te und seine Pferde aus silbernen Krippen fra en. Die S鐬ne verkupferten erst die Krippen, dann versilberten sie die Schseln und Teller. Vom sagenhaften Reichtum des Urgro vaters tr酳mte der Knabe: Die Pferde fra en den alten Mann, und er sieht zu, ohne Abscheu und ohne Mitleid, eher mit einem unerkl酺lichen Gefl der Befriedigung. Auf den Dachb鐰en des Hauses verstaubten riesige vergilbte Folianten. Sie hatte der Gro vater bei Tag und oft bei Nacht studiert, w鄣rend die Gro mutter im Gesch輎t stand, die K酳fer bediente, Wirtschaft und Khe versah. Dieses Gesch輎t ernahm mein Vater, nachdem er als Primaner und Apotheker versagt hatte.