Die ethische Kontroverse um die Reform des Betreuungsrechts: Das Spannungsfeld von Fürsorge und Autonomie

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 2,3, Fachhochschule Mster, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der ethischen Kontroverse um die Betreuungsrechtsreform im Spannungsfeld zwischen Autonomie und Fsorge. In der EU, sowie auch vielen weiteren L鄚dern der Welt ist Autonomie ein selbstverst鄚dliches Menschenrecht und Fsorge gilt im sozialen Umgang als menschlich und barmherzig. Doch was wird priorisiert, wenn der Mensch nicht mehr eigenverantwortlich entscheiden kann? Wenn der Mensch als autonomes Individuum nicht mehr in der Lage ist, seine Angelegenheiten selbst zu regeln, greift das Prinzip der Fsorge. Schlie en sich diese beiden Prinzipien aus oder gehen sie Hand in Hand in dieselbe Richtung? Oftmals entsteht ein Spannungsfeld zwischen dem Prinzip der Autonomie und dem Prinzip der Fsorge und dieses wird auf Kosten derer entladen, die auf die Fsorge der Gesellschaft angewiesen sind und gleichzeitig das Recht darauf haben, dass ihre Autonomie respektiert wird. Zu Beginn des Jahres 2023 tritt eine Reform mit bis zu diesem Zeitpunkt unvergleichbaren Ausma im deutschen Betreuungsrecht (BtG) in Kraft. Die Qualit酹 des Betreuungsrechts, welches als Gesetz zur Weiterentwicklung des Rechts der Vormundschaft und Pflegschaft f Vollj鄣rige eingefrt wurde, wird seit seinem Inkrafttreten zum 01.01.1992 stetig in Frage gestellt und ist bereits an vielen Stellen weiterentwickelt worden. Mittelpunkt der aktuellen Reformans酹ze des aktuellen Betreuungsrechts鄚derungsgesetz (Bt瓏dG) bildet die St酺kung des Selbstbestimmungsrechts im Gleichgewicht zu der Gew鄣rleistung der Fsorge f Personen mit Betreuungsbedarf und die Qualit酹ssteigerung des BtGs. Die Korrelation der Aspekte der Fsorge und der Selbstbestimmung frt nicht selten zu der Herausforderung, beide Prinzipien sowohl in der Gesetzgebung als auch in der Durchfrung des Betreuungsrechts ad鄛uat zu berksichtigen. Schwerp