Der Tod und die Schuldfrage in Friedrich Hebbels "Maria Magdalena". Der Einfluss von moralischer Gewalt

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universit t Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Fokus dieser Arbeit steht insbesondere das Verh ltnis von Meister Anton zu Klara. In diesem Zusammenhang wird der Frage auf den Grund gegangen, inwiefern sich die Todesfrage und das Schuldmotiv am Werk Maria Magdalena von Friedrich Hebbel analysieren lassen. Es gilt eine Antwort zu finden, warum Klara Suizid begangen hat und wer an ihrem Tod die Schuld tragen k nnte. Hierzu werden vorrangig Textstellen f r die Analyse herangezogen, welche sich mit den Themen "Schuld" und "Tod" explizit auseinandersetzen. Manche Textpassagen befassen sich nicht vorwiegend damit, dienen aber der Verst ndigung, um die Zusammenh nge besser nachvollziehen zu k nnen. Bevor die Untersuchung der einzelnen Textzeilen folgt, wird eine kurze Einf hrung in das Werk gegeben. Anlehnend daran wird die Trag die in das b rgerliche Trauerspiel eingeordnet. Danach folgt ein Exkurs in die Entstehungsgeschichte von Maria Magdalena. Anschlie end wird der Inhalt des Trauerspiels in den Blick genommen und einzelne Szenen ausf hrlich beschrieben und gedeutet. Abschlie end wird der Titel des Werks genauer betrachtet, bevor die Hausarbeit mit einem schl ssigen Fazit abschlie t. Friedrich Hebbel enth llt in seinem Trauerspiel Gewaltformen, die in der modernen Massengesellschaft innerhalb b rgerlicher Familien immer noch vorherrschen. Er demonstriert, dass die Methode der moralischen Gewalt bewusst verwendet wird, um das Individuum zu unterdr cken. Hebbels Ideologie - dem Pantragismus - zufolge, steht der Wille des Einzelnen dem Ganzen unvermeidlich gegen ber und aus diesem Grund schon, ist er schuldig und muss beseitigt werden, weil er lebt und sich verwirklichen will. Das bedeutet, dass Gewalt notwendigerweise zum Leben dazugeh rt und alles Leben tragisch ist. Die moralische Gewalt, die sich gegen die Protagonistin Klara richtet, tr gt sich in der b rgerlic