Zum Herrschaftskonzept Étienne de La Boëties im "Discours de la Servitude volontaire". "Überlegenheit, die ihr [dem Tyrann] zu eurem Verderben verleih

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universit t Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll es darum gehen, einen Blick in die Fr hphase der Herrschaftskritik zu werfen, um einen ersten Meilenstein ihrer ideengeschichtliche Entwicklung nachzuvollziehen. Die Forschungsfrage dieser Arbeit: Welches Herrschaftskonzept zeigt sich in tienne de la Bo ties Essay "Von der freiwilligen Knechtschaft"(1576)? Das methodische Vorgehen dieser Arbeit bel uft sich auf die hermeneutische Untersuchung der deutschen bersetzung des Discours de la Servitude volontaire. F r die Analyse werden drei zentrale Thesen zum Herrschaftskonzept La Bo ties aufgestellt und beantwortet. Im Folgenden sollen zun chst der Autor und sein Werk vorgestellt und in den historischen Kontext der franz sischen Renaissance eingeordnet, wobei auch in aller K rze der Staatstheoretiker Jean Bodin erw hnt wird. Anschlie end werden anhand des politikwissenschaftlichen Herrschaftskonzepts drei Thesen aufgestellt, die im Ergebnisteil beantwortet werden sollen (Teil 4). Abschlie end sollen die Ergebnisse im Fazit zusammengefasst, die Forschungsfrage beantwortet und im Ausblick anhand ausgew hlter Erkenntnisse der heutigen psychologischen Forschung ein Aktualit tsbezug hergestellt werden. Das Unverst ndnis ber den blinden Gehorsam von Menschen, dem in diesem Zitat des Anarchisten Pjotr Alexejewitsch Kropotkin Ausdruck verliehen wird, teilt auch der franz sische Jurist tienne de La Bo tie im 16. Jahrhundert. Warum unterwerfen sich Menschen freiwillig? Ber hmte Intellektuelle wie David Hume, Leo Tolstoy, Henry David Thoreau, Wilhelm Reich, Hannah Arendt, Michel Foucault, Vaclav Havel und viele weitere stellten ebendiese Frage, um die es in La Bo ties Essay Discours de la Servitude volontaire geh. La Bo tie als " ...] Zeuge eines der ersten gro en Sch be in Richtung einer Stabilisierung der absolutistischen Monarchie