Die Elixiere Des Teufels

Gern m鐼hte ich dich, gstiger Leser! unter jene dunkle Platanen fren, wo ich die seltsame Geschichte des Bruders Medardus zum ersten Male las. Du wdest dich mit mir auf dieselbe, in duftige Stauden und bunt glende Blumen halb versteckte, steinerne Bank setzen; du wdest, so wie ich, recht sehnshtig nach den blauen Bergen schauen, die sich in wunderlichen Gebilden hinter dem sonnichten Tal auftmen, das am Ende des Laubganges sich vor uns ausbreitet. Aber nun wendest du dich um und erblickest kaum zwanzig Schritte hinter uns ein gotisches Geb酳de, dessen Portal reich mit Statuen verziert ist. - Durch die dunklen Zweige der Platanen schauen dich Heiligenbilder recht mit klaren, lebendigen Augen an; es sind die frischen Freskogem鄟de, die auf der breiten Mauer prangen. - Die Sonne steht glutrot auf dem Gebge, der Abendwind erhebt sich, erall Leben und Bewegung. Flternd und rauschend gehen wunderbare Stimmen durch Baum und Gebch: als wden sie steigend und steigend zu Gesang und Orgelklang, so t霵t es von ferne herer. Ernste M鄚ner, in weit gefalteten Gew鄚dern, wandeln, den frommen Blick emporgerichtet, schweigend durch die Laubg鄚ge des Gartens. Sind denn die Heiligenbilder lebendig worden und herabgestiegen von den hohen Simsen? - Dich umwehen die geheimnisvollen Schauer der wunderbaren Sagen und Legenden, die dort abgebildet, dir ist, als gesch鄣e alles vor deinen Augen, und willig magst du daran glauben. In dieser Stimmung liesest du die Geschichte des Medardus, und wohl magst du auch dann die sonderbaren Visionen des M霵chs f mehr halten als f das regellose Spiel der erhitzten Einbildungskraft. Da du, gstiger Leser! soeben Heiligenbilder, ein Kloster und M霵che geschaut hast, so darf ich kaum hinzufen, da es der herrliche Garten des Kapuzinerklosters in B. war, in den ich dich gefrt hatte.