Liebesgeschichten des Orients

Ueddah, vom Lande Jemen, war bermt unter den Arabern f seine Sch霵heit. Er und Om- el-Bonain, Tochter von Abd-el-Asis, dem Sohne Meruans, liebten sich, als sie noch Kinder waren, schon so sehr, da eins vom andern nicht einen Augenblick getrennt sein mochte. Als Om-el-Bonain die Frau des Ualid-Ben-Abd-el-Malek wurde, verlor Ueddah den Verstand. Nachdem er lange Zeit in einem Zustand von Wirrnis und Weh hingebracht hatte, begab er sich nach Syrien und fing an, t輍lich um die Wohnst酹te Ualids, des Sohnes Maleks, umher zu streifen, ohne zuerst eine M鐷lichkeit zu finden, sein Begehren zu erreichen. Zuletzt begegnete er einem jungen M輐chen, das er durch beharrliche Fsorge an sich zu fesseln verstand. Als er meinte, ihr vertrauen zu k霵nen, fragte er sie, ob sie Om-el-Bonain kennte. Freilich, sie ist ja meine Herrin, antwortete das junge M輐chen. Nun denn, fuhr Ueddah fort, deine Herrin ist meine Base, und willst du ihr Nachricht von mir bringen, so wirst du ihr gewi Vergnen bereiten. Ich will sie ihr gern bringen, erwiderte das junge M輐chen. Und darauf lief sie alsbald zu Om-el-Bonain, um ihr Nachricht von Ueddah zu geben. Gib acht, was du sagst! rief diese, wie? Ueddah lebt? - Gewi , erwiderte das M輐chen. Geh und sag ihm, fuhr alsbald Om-el-Bonain fort, er soll nicht weggehn, bis ihm von mir eine Botschaft gekommen ist. Dann traf sie ihre Ma nahmen, um Ueddah bei sich einzulassen, und daselbst hielt sie ihn versteckt in einer Truhe. Sie lie ihn heraus, um mit ihm zusammen zu sein, wenn sie sich in Sicherheit glaubte; und wenn jemand kam, der ihn h酹te sehen k霵nen, so lie sie ihn wieder in die Truhe gehen.