Apokryphen

Es ist doch wohl m鐷lich, da ich zuweilen auch einen guten Gedanken habe; also will ich es immer meiner Faulheit abgewinnen und manchmal einiges niederschreiben. Wenn vielleicht das n鄝liche wiederholt und variiert vorkommen sollte, so ist das wohl ein Beweis, da es oft und vielgestaltig in meiner Seele war. Daher k霵nte man vielleicht schlie en, da mir der Gegenstand etwas wichtig oder lieb mse gewesen sein. Apokryphen nenne ich Dinge, aus denen man so eigentlich nicht recht wei , was man zu machen hat. Es ist also alles in uns und um uns sehr apokryphisch, und man dfte vielleicht sagen, die ganze Welt ist eine gro e Apokryphe. Mir ist es sehr lieb, wenn sie andern verst鄚dlicher ist als mir. Die Vernunft ist immer republikanisch, aber die Menschen scheinen, wenn man die Synopse ihrer Geschichte nimmt, doch durchaus zum Despotismus geboren zu sein. Solange man die Geduld zur ersten Tugend macht, werden wir nie viel t酹ige Tugend haben. An t酹igen Tugenden scheint auch den Volksfrern wenig zu liegen, sie brauchen nur leidende. Daher geht es denen leider kaum leidlich. Wer aus sich herauslebt, tut immer besser, als wer in sich hineinlebt. Wer ohne Tadel ist, ist immer ohne Furcht, aber wer ohne Furcht ist, ist nicht immer ohne Tadel. Es w酺e also genug gewesen, zu sagen: der Ritter ohne Tadel, denn mit Furcht w酺e er es nicht. Der Ausdruck wollte aber gleich den ersten Vorwurf gegen einen Ritter ausdrklich heben, den Vorwurf der Furcht, und fa te sodann alles rige in ein Wort zusammen.