Der Held unserer Zeit

Ich fuhr mit Postfuhrwerk aus Tiflis. Die ganze Ladung meiner Tel輍a1) bestand aus einem kleinen Koffer, welcher zur H鄟fte mit Reisenotizen er Grusien vollgestopft war. Zu Ihrem Glke ist der gr?te Theil derselben verloren gegangen, der Koffer hingegen mit den rigen Sachen blieb zu meinem Glke unversehrt. Die Sonne fing bereits an sich hinter den Eisrken der Berge zu verstecken, als ich in das Koischaurskische Thal hineinfuhr. Mein Postillon, ein Ossete, trieb unermlich die Pferde an, um noch vor Nacht den Koischaur-Berg zu erreichen, und sang aus voller Kehle Lieder dazu. Welch' herrlicher Ort ist dieses Thal! Von allen Seiten unersteigbare Berge, r飆hliche Felsen mit grendem Epheu umh鄚gt und von Gruppen des orientalischen Ahorns gekr霵t; vergelbte Fragmente ausgesplter Anschwemmungen, und dort, in lustiger H鐬e, die goldige Franse der Schneemassen, und in der Tiefe die Aragwa, die im Verein mit einem andern namenlosen Fl?chen sich mit Ger酳sch aus der tiefen Finsterni einer Kluft herauswindet, dann, einem Silberfaden gleich, sich dahinzieht und wie eine Schlange im Glanze ihrer Schuppen schimmert. Am Fu e des Koischaur angelangt, hielten wir an einem Duchan still. Einige zwanzig Grusier und Gorzen trieben sich dort l酺mend umher; nicht weit davon hielt eine Karawane Kameele zum Nachtlager. Hier sagte man mir, da ich Ochsen zum Vorspann nehmen mse, wenn ich meinen Wagen diesen verwschten Berg hinaufschaffen wollte, denn es war bereits um die Herbstzeit und viel Glatteis, und der Berg hat eine L鄚ge von ungef鄣r zwei Werst. Es blieb mir nichts weiter rig; ich miethete sechs Ochsen und einige Osseten. Einer von ihnen nahm meinen Koffer auf die Schultern und die andern fingen an den Ochsen, wenn auch fast nur durch blo es Schreien, zu helfen.