Mathilde Möhring

M鐬rings wohnten Georgenstra e 19 dicht an der Friedrichsstra e. Wirt war Rechnungsrat Schultze, der in der Grderzeit mit dreihundert Talern spekuliert und in zwei Jahren ein Verm鐷en erworben hatte. Wenn er jetzt an seinem Ministerium vorerging, sah er immer l踄helnd hinauf und sagte: Gu'n Morgen, Exzellenz. Gott, Exzellenz. Wenn Exzellenz fiel, und alle Welt wunderte sich, da er noch nicht gefallen sei, so stand er, wie Schultze gern sagte, vis-?vis de rien, h鐼hstens Oberpr酲ident in Danzig. Da war er besser dran, er hatte ff H酳ser, und das in der Georgenstra e war beinah schon ein Palais, vorn kleine Balkone von Eisen mit Vergoldung. Was anscheinend fehlte, waren Keller und natlich auch Kellerwohnungen, statt dessen lagen kleine L輐en, ein Vorkostladen, ein Barbier-, ein Optikus- und ein Schirmladen in gleicher H鐬e mit dem Stra enzug, wodurch die darer gelegene Wirtswohnung jenen ?deux-mains-Charakter so vieler neuer Berliner H酳ser erhielt. War es Hochparterre oder war es eine Treppe hoch. Auf Schultzes Karte stand: Georgenstra e 19 I, was jeder gelten lie mit Ausnahme M鐬rings, die je nachdem diese Frage entschieden wurde, drei oder vier Treppen hoch wohnten, was neben der gesellschaftlichen auch eine gewisse praktische Bedeutung f sie hatte.