Michelangelo Gedichte Und Briefe

Nur dich erfreut mein Gram! Sieh, welch Erbarmen Die holden Frau'n bewegt, dass Qual und Sterben Zu ss du noch erachtest f mich Armen. Wo ist nun Mitleid? Wen zum Schzer werben Vor Weibes Grimm, wenn M鄚ner sich vernichten, In Hass und Kampf sich stzen ins Verderben? Du, Amor, sollst wie immer heut auch richten! Und reiche nur den Bogen ihren H鄚den; Bin schuldig ich, dann mag sie mich vernichten. Der, welcher schmachtet zwischen Kerkerw鄚den, Der, den zum Tod man schleift in wilder Hetze, An welch ein Tribunal soll der sich wenden? Was nzen ihm und mir Recht und Gesetze? Doch sag', warum lehrt dich mein Lieben hassen? Wer fasst es, dass dich Fleh'n in Wut versetze? Dem Schatten gleicht dein Reiz, in dem erblassen Die dir sich nah'n; das Herz, das liebewarme, Muss schauernd sein Verderben hier umfassen. Ihr stolzen, stets zum Mord bereiten Arme, Ihr Augen, spottend der im Netz Verstrickten, Ihr H鄚de, h鐬nisch deutend auf uns Arme, Ihr Gaben all, verliehen der Beglkten Zu hohem Ruhm, nicht schuf euch Gottes Wille, Um Tod und Schmach zu bringen uns Entzkten! Ihr sollt im Spiegel eurer Sch霵heitsfle Den Glanz uns ahnen lassen jener Sph酺en, Die noch uns birgt des Staubes Schleierhle. Die ird'sche Sch霵heit soll uns glauben lehren An ew'ge Sch霵heit, g飆tliche Vollendung; Und du lebst nur zu t飆en, zu verheeren! Ein Himmelsbote, spottend seiner Sendung, Verdient den Untergang noch mehr als jene, Die ihm gefolgt in menschlicher Verblendung. Die Liebe zeigt dein Ende mir, du Sch霵e, Dass meine Warnung deinen Stolz vernichtet Und dir ins Auge lockt die Reuetr鄚e. O fle doch der Welt dich auch verpflichtet, F die so sch霵 geschaffen du; gefallen Lass dir die Lieder, dir zum Ruhm gedichtet. Die Tugend nzt sich selbst nicht nur, nein allen, Dem Himmel gleich, der Licht am meisten spendet, Wo sich am dunkelsten die Schatten ballen, Du aber hast dich geizig abgewendet;