Welche Natur? Und Welche Literatur?: Traditionen, Wandlungen Und Perspektiven Des Nature Writing

Mit diesem Band gewinnt die deutschsprachige Forschung transdisziplin酺 Anschluss an die internationalen Nature Writing-Diskussionen. Der Sammelband sondiert das Feld des Nature Writing hinsichtlich der Frage, welche Natur dabei in den unterschiedlichen historisch-kulturellen Konstellationen in jeweils welcher spezifischen literarischen Textur zur Darstellung kommt. Programmatisch-konzeptionell stehen damit nicht zuletzt die (m鐷licherweise verdeckt normativen) Naturvorstellungen des klassischen und rezenten Nature Writing zur Diskussion. Dies wird in exemplarischen Lekten untersucht, etwa, indem die Kategorien einer >unberrtenWildenRewilding - problematisiert oder aber die 酲thetisch geformte Darstellung zivilisatorisch ver鄚derter, sei es anthropogen zerst顤ter, sei es g酺tnerischer gestalteter Natur analysiert wird. Pr酲entiert werden Beitr輍e aus amerikanistischer, germanistischer, philosophischer und biologiegeschichtlicher Perspektive zu prominenten Vertreter*innen des englischsprachigen Nature Writing (Henry David Thoreau, Val Plumwood u.a.) ebenso wie zu indigenem Natur-Wissen (Robin Wall Kimmerer) und zu Werken deutschsprachiger naturaffiner Autor*innen der Tradition (Adalbert von Chamisso) und Gegenwart (z.B. Ulrike Draesner, Esther Kinsky und W.G. Sebald). Die Untersuchungen 酲thetischer Natur-Darstellungsverfahren erfolgen in close readings sowie im Horizont von politischer 珶ologie, New Materialism, Ecocriticism, den seit geraumer Zeit gerade in England gefrten Diskussionen zu M鐷lichkeiten und Grenzen eines New Nature Writing und den jgsten Bestrebungen, die verschtete Linie eines deutschsprachigen Nature Writing zu rekonstruieren.