Sorge/Care: Wirkmacht Und Kontexte Eines Paradigmas

Blicken wir uns um, sehen wir uberall Notwendigkeiten, die der Sorge bedurfen. Wie ist Sorge im Menschsein verankert? Durch welche Quellen wird unsere Fahigkeit zur Sorge gespeist? Anstatt bei Fursorge von einer Ethik des Sollens oder Mussens auszugehen, wird in diesem Buch gezeigt, warum wir (uns) sorgen, warum wir sorgen konnen und sorgen wollen. Dazu werden Ideen zeitgenossischer Autor: innen aus Anthropologie und Philosophie (wie z. B. J. Butler, D. Haraway, P. Sloterdijk, G. Bataille, B. Latour, J.L. Nancy, L. Irigaray, J. Baudrillard) zusammengefuhrt und diese auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zugespitzt. Aktuelle gesellschaftliche Bezuge zu Politik, Psychosomatik/Psychologie und Kunst reichern das Thema weiter an. Dr. med. Dr. phil. Martin Dornberg ist Leiter des Zentrums fur Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im Arztehaus am St. Josefkrankenhaus Freiburg sowie ebenda und am Loretto-Krankenhaus Leiter des Konsildienstes Psychosomatik/Psychotherapie. Seit 1989 ist er Lehrbeauftragter fur Philosophie und fur interdisziplinare Anthropologie sowie Gender Studies an der Universitat Freiburg. Daniel Fetzner ist Inhaber einer W3-Professur mit dem Schwerpunkt auf kunstlerische Forschung an der Hochschule Offenburg und Leiter des dortigen Labors fur Medienokologie. Daniel Fetzner und Martin Dornberg verbindet eine langjahrige Zusammenarbeit. Die beiden sind Grundungs-mitglieder der Forschungsgruppe mbody fur kunstlerische Forschung in den Bereichen Medien, Somatik, Tanz und Philosophie