Macht Stadtluft frei? Das Bürgerrecht in der mittelalterlichen Stadt

Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universit酹 Mainz (Geschichts- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: 鈁ung Geschichtsdidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Unterrichtsstunde liegt der Fokus auf dem mittelalterlichen Bgerrecht im Zusammenhang mit dem Rechtsgrundsatz "Stadtluft macht frei." Es wird darauf eingegangen, wie das Bgerrecht erlangt werden konnte, welche Rechte und Pflichten das Stadtbgerrecht f die Stadtbger bedeutete und welche Verpflichtungen die Stadt gegener ihren Bgern hatte. Ziel ist es, dass die Scherinnen und Scher erkennen, dass Bauern ihrem Status als unfreie durch die Landflucht entkommen konnten und Freiheit mit neuen Pflichten erlangen konnten. Die Behandlung weiterer Aspekte wie unterschiedliche Personengruppen in mittelalterlichen St輐ten (Patrizier, unfreie Bger, Frauen, Juden, Tagel鐬ner etc.), erm鐷licht einen weiteren Einblick in das mittelalterliche Leben, bietet jedoch nur einen geringen Mehrwert f die Auseinandersetzung mit der Problemstellung. Der Begriff Freiheit ist ein wichtiges, aber auch umstrittenes Thema in der Geschichte. Freiheit wird oft als erstrebenswertes Ziel betrachtet, das eng mit Gleichheit verbunden ist. Doch diese Vorstellung hat immer wieder zu Unstimmigkeiten gefrt. Schon seit der Zeit der Stoa wurde Freiheit als wichtiger Wert in der Ethik anerkannt. Gleichzeitig war es jedoch schwierig, die Unfreiheit in der Gesellschaft komplett zu beseitigen. Es gab Kritik an Unfreiheit, wie zum Beispiel im Sachsenspiegel. In anderen F鄟len wurde der Begriff Freiheit aber auch auf eine spirituelle Weise interpretiert und damit aus dem echten gesellschaftlichen Leben entfernt. Mit dem Aufkommen der St輐te und ihrer Lebensweisen entwickelte sich eine besondere Form der Freiheit. Ab dem 12. Jahrhundert grenzten sich die St輐te und ihre Bewohner immer mehr vom l鄚dlichen Raum ab, indem sie sich von den Beziehungen zu G